Mein erster Tag in Berlin

Portraitbild von Lisa in BH und Cardigan

Heute ist der große Tag: Mein neues Leben beginnt. Weg von zu Hause, von der Vergangenheit und vom Ex-Freund. Aber auch weg von meiner Mum, meiner besten Freundin, der vertrauten Schule und meinen Freunden. Es ist schon ein komisches Gefühl, als ich mich in meinem neuen 20qm-Reich umschaue. Hier werde ich also die nächsten Jahre leben, in einem Zimmer in einem Berliner Studentenwohnheim. Weit weg von zu Hause. Ich atme tief durch.

Berlin wartet auf mich

Der Umzug war relativ schnell gemacht. Mein Ikea-Schrank darf ebenso wenig fehlen wie mein Schreibtisch. Ist ja klar als Studentin. Dazu kommt mein Fernseher, Laptop, Klamotten, ein paar weitere Kleinigkeiten und mein geliebtes Bett. Ohne das, meinem Lieblingsort, geht es nicht.

Ich schaue aus dem Fenster und blicke auf eine Wohnsiedlung. Sieht vielleicht etwas spießig aus, aber sonst ganz nett. Weiter in der Ferne, am Horizont, da ist das Zentrum von Berlin. Ich bin schon total gespannt, was ich in dieser Stadt alles sehen und erleben werde. Hoffentlich viel, denn dafür bin ich nach Berlin gekommen. Hier gibt es alles was man braucht, die Stadt ist multikulti, offen, modern, aber auch genauso historisch und alternativ, sie schläft nicht und es gibt hier wahrscheinlich nichts, was es nicht gibt. Ich bin ganz sicher noch nicht angekommen, aber trotzdem fühle ich mich am richtigen Fleck.

Ich schaue mich im Zimmer um. Es sieht ungemütlich aus. Die Wände sind noch kahl…auch der Boden sah traurig aus. Der könnte einen Teppich vertragen. Dazu stehen hier noch ein paar Kisten rum…doch die auszupacken, dazu habe ich gerade keine Lust. Der Tag war lang…

Sexy und vielleicht etwas verrückt

Ich gehe auf den Flur. Mein Zimmer hat zwar ein eigenes Bad, aber keine Küche. Mit acht anderen Studenten teile ich mir eine Gemeinschaftsküche. Das finde ich eigentlich ganz cool, denn so kommt man schnell in Kontakt. Ich schaue in der Küche vorbei, doch gerade ist hier nichts los. Keiner da. Zumindest sieht es hier aber ganz ordentlich aus. Ekeln brauche ich mich scheinbar schon mal nicht.

Also gehe ich zurück in mein trostloses Zimmer. Doch dann sehe ich, dass die Zimmertür mir gegenüber auf dem Flur etwas offen steht. „Sarah“ steht an der Tür. Ich klopfe, doch mich bittet niemand herein. Gerade will ich dir Tür weiter aufstoßen, als ich sie sehe. Sarah hat Kopfhörer auf und tanzt dazu in ihrem Zimmer. Sie kann sich gut bewegen…wenn ich sehe, wie sie ihre Hüfte bewegt, dann hat sie darin Übung. Meine Augen scannen ihren Körper. Es heißt ja, der erste Eindruck entscheidet über die Sympathie. Wenn das so ist, hat sie bereits gepunktet.

Sarah trägt eine stylische Kurzhaarfrisur…wobei ihre Haare platinblond sind. Sie hat mir den Rücken zugedreht und trägt nichts weiter als einen Slip und BH. Auf ihrem Rücken hat sie ein riesiges, buntes Tattoo. Es zeigt einen Drachen, der seine Flügel aufgeschlagen hat. Es geht über den gesamten Rücken…von den Schulternblättern bis zu ihrem Po…den ich gut sehen kann, denn ihr Höschen ist transparent. Und offensichtlich ist sie gut trainiert…ihre Figur sieht schlank und stark aus.

Dann dreht sie sich plötzlich herum, blickt mir genau in die Augen und ich erschrecke. Gott, sie wird wissen, dass ich geglotzt habe…peinlich. Doch stattdessen zieht sie die Kopfhörer vom Kopf und kommt mit einem Lächeln auf mich zu. „Hi, ich bin Sarah, du bist die Neue, oder?“ Ich stammel etwas von „ja“ und nenne ihr meinen Namen. Sie mustert mich kurz von oben bis unten. „Du bist nen sexy Mädel, die Kerle fliegen auf dich was?“ Dann lacht sie ein lautes, herzerwärmendes Lachen. Ihre blauen Augen wirken sehr wach. Und sie hat ein hübsches Gesicht mit einem spitzen Mund. „Süße, ich bin leider gleich verabredet, darum habe ich gerade keine Zeit. Aber wir müssen und unbedingt näher kennenlernen, okay? Ich komm mal zu dir rüber. “ Sie zwinkert und lacht erneut, bevor sie die Tür hinter sich schließt.

Das Abenteuer kann beginnen

Ich drehe mich herum und gehe zurück in mein Zimmer. Ich weiß nun drei Dinge:

1. So habe ich mir eine Berlinerin vorgestellt: Freundlich, offen und vielleicht etwas verrückt.

2. Sarah ist cool. Ich mag sie jetzt schon.

3. Sarah hat kleine, aber echt hübsche Titten mit einem Brustwarzenpiercing. Ja, auch ihr BH war transparent.

Ehrlich gesagt, kann ich es kaum abwarten, sie näher kennen zu lernen. Ich fühle, dass ich mit ihr noch einiges zusammen erleben werde. Ich werfe mich aufs Bett und starre an die Decke. „Das ist also Berlin“, denke ich, „ich glaube, das wird echt cool.“

PS: Für mehr Bilder, Diskussionen und anderen Kram schau gerne auf meiner Instagram- und Facebook-Seite vorbei. 😀

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