Wieder einmal war ich auf dem Weg in die Stadt. Und wieder einmal war ich auf dem Weg, „ihn“ zu treffen. „Ihn“…das ist Andre, der Mann, den ich hier in Berlin in einem Club das erste Mal gesehen und kennengelernt hatte. Und er ist der Mann, der mich auf besondere Art und Weise fasziniert, denn er strahlt eine unheimliche männliche Dominanz aus, die mich einfach in seinen Bann zieht. Mir fällt es nach wie vor schwer, das genau in Worten zu beschreiben. Doch Andre reizt mich so sehr, dass ich ihn einfach näher kennenlernen will.
Was beim letzten Mal danach geschah
Und das auch, obwohl unser letztes Treffen total merkwürdig verlaufen war. Wahrscheinlich gäbe es viele Mädchen, die ihn danach nie wiedergetroffen hätten. Was ich übrigens verstehen könnte. Ich versuchte aber einfach, auf mein Herz und auf meine Neugier zu hören. Zumal ich allmählich merkte, wie sich bei mir mehr Gefühle entwickelten, als „nur“ eine gewisse Anziehungskraft, eine gewisse Neugier oder eine gewisse Spannung wegen des Neuem. Nach diesem neuen, zweiten Treffen merkte ich erstmals, dass ich mich beginne zu verlieben.
Doch eins nach dem anderen. Ich fange erst einmal da an zu erzählen, wo ich beim letzten Blog-Beitrag aufgehört habe. Ich war von Andre wieder nach Hause gefahren. Natürlich unterhielt ich mich sofort mit Sarah über das, was zwischen Andre und mir gelaufen war. Sarah hörte aufmerksam zu und meinte nach meiner Story nur, dass das sicherlich ein „spezielles“ erstes Date gewesen wäre. Am nächsten Tag fing sie mich aber nochmal ab und wollte mit mir über Andre sprechen. Da sagte sie zu mir, dass sie kein gutes Gefühl bei der Sache habe und ich das mit Andre vielleicht besser sein lassen sollte. Ich fragte sie, warum sie so denken würde, doch sie wich mir aus. Anscheinend wollte sie es mir nicht richtig erklären. Wobei ich eigentlich auch keine Erklärung brauchte. Denn normal war es sicherlich nicht, was da passiert war. Und wahrscheinlich hätte ich jeder Freundin von mir das gleiche gesagt, wenn ich an Sarahs Stelle gewesen wäre. Nur war ich das nicht. Ich stand auf der anderen Seite…und mein Interesse an Andre war ungebrochen.
Parallel zu meinem Gespräch mit Sarah war ich weiter mit Andre in Kontakt. Wir warteten zunächst ein bisschen ab, wie die Situation in Berlin sein würde. Wir hofften auf irgendwo was Trinken gehen oder ähnliches. Am Ende wurde es dann ein Date, dass ich so bisher auch noch nicht vereinbart hatte: Spazieren gehen. 😀
Ein wundervoll normales zweites Treffen
Wir trafen uns am Tiergarten und wollten von da an der Spree entlang Richtung Schloss Charlottenburg gehen. Wieder war ich nervös ihn zu treffen…allerdings anders nervös dieses Mal. Bei unserem letzten Treffen war es eher so eine „Was gibt das heute wohl?“- und „Hoffentlich findet er mich gut.“-Art von Nervosität. Dieses Mal ist es hingegen eher Aufregung darüber, einen Menschen wiederzusehen, den man toll findet. Mir war ganz warm als wir uns wiedersahen. Außerdem war ich froh, dass wir uns zur Begrüßung nur kurz begrüßten, denn meine Hände fühlten sich leicht schwitzig an, was mir peinlich war.
Vor allem war ich aber auch gespannt darüber, wie er nach dem letzten Mal auf mich reagieren würde. Tja, wie ich feststellte: Ganz normal. So, als wäre beim letzten Mal nichts Besonderes passiert. Genau genommen erwähnte er es nicht einmal. Nicht mit einem Wort. Stattdessen führten wir ein total normales Gespräch…herrlich normal. Es ging um typische Themen, über die man sich eben so unterhält, wenn man dabei ist, sich kennenzulernen. „Wie gefällt es dir in Berlin?“ – „Was arbeitest du hier?“ – „Was hast du für Hobbys?“ – „Hast du den Film schon mal gesehen? Der war cool.“ In dieser Art spielte es sich ab.
Ich fühlte mich unheimlich wohl dabei. Zum einen, weil uns nie das Gesprächsthema ausging. Kein peinliches Schweigen…keine Notfragen, die man so stellt, weil einem sonst nichts einfiel. Wir konnten über zwei Stunden am Stück unterhalten. Gutes Zeichen! Mit jeder Minute fiel dabei eine gewisse Anspannung von mir ab. Ich konnte irgendwie nicht einschätzen, ob dieser Mann auch ganz normal sein konnte oder ob er in jeder Hinsicht speziell war. Das wäre nicht unbedingt schlimm gewesen…doch diese neue Seite, die er mir nun zeigte, gefiel mir. Vielleichte machte es ihn sogar noch ein bisschen reizvoller für mich, dass er diese zwei Seite hatte. Diese von sich überzeugte, männlich-dominante Art und auf der anderen Seite auch diese normale. Offenbar konnte er je nach Situation zwischen beiden wechseln. Nur eins alleine wäre auf Dauer womöglich langweilig…oder anstrengend? So aber empfand ich Andre als ein spannendes Gesamtpaket. 😀
Hasta la vista, Baby
Ich gestehe aber ein, dass diese zwei Seiten dafür sorgen, dass ich Andre noch nicht ganz verstehe. Denn dass er unser letztes Date so total ausblendete und überhaupt nicht erwähnte, was da passiert war, kam mir etwas merkwürdig vor. Dafür war es zu speziell gewesen. Ich hatte erwartet, dass er noch einmal etwas dazu sagt…oder einen Scherz darüber machte…oder sonst irgendwie darauf einging. Doch es kam nichts. Hinterher dachte ich dann, dass es vielleicht wirklich nur ein Test von ihm war, wie weit ich gehen würde. Ich hatte ihn bestanden…und nun war ich einfach ein Level weiter. Oder so ähnlich.
Als wir uns an diesemal verabschiedeten, nahm er mich zuerst in dem Arm…und ich dachte so zu mir, dass ich mich an dieses Gefühl gewöhnen könnte. Dann schaute er mich an und fragte, ob wir uns nochmal wiedersehen würden. Yes! Ich sagte natürlich zu. Dann legte er seine Hände um meine Hüften, zog mich zu sich heran und gab mir einen Kuss. In diesem kurzen Moment blitzte es für mich wieder kurz auf, seine „Ich nehme mir, was ich will“-Art. Doch es gefiel mir. Der Kuss löste ein wohliges Kribbeln in mir aus. Ich weiß nicht mehr, wie lange er dauerte…ich weiß nur noch, dass ich mehr wollte. Doch wir verabschiedete uns danach und machten uns auf dem Heimweg. Als ich an meiner Station war, schaute ich ihm kurz nach, drehte mich schließlich um und ging zu Bahn. Ich konnte nicht anders als vor mich hin zu grinsen.
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PPS: Verhütung ist wichtig, um sich vor ansteckenden Krankheiten und einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen. Nur aus erzähltechnischen Gründen erwähne ich dieses Thema in meinen Storys nicht. Bitte verhütet!