So wichtig ist Sex in der Beziehung

Sex in der Beziehung

Sich küssen und in den Arm nehmen. Kuscheln und streicheln. Verliebte Paare berühren sich viel und gerne. Nicht umsonst gibt es die Redewendung: „Sie können die Finger nicht voneinander lassen.“ Ich glaube, jeder kennt das von sich selbst. Doch wie sieht es mit der intimsten aller Berührungen aus: Sex? Ist Sex in der Beziehung wirklich so wichtig? Kann oder sollte eine Beziehung sogar in die Brüche gehen, wenn es im Bett nicht passt?

Voller Aufregung

Noch warte ich auf meinen ersten richtigen Sex mit Andre…und ich gebe zu, ich kann es mittlerweile kaum erwarten. 😀 Ich will unbedingt herausfinden, wie es mit ihm ist. Ist es so toll, wie ich es mir vorstellen…oder sogar noch besser? Ich bin richtig aufgeregt. 😀 Auf jeden Fall will ich gar nicht darüber nachdenken, was sein könnte, wenn der Sex mit ihm schlecht ist. Denn ich finde Sex in der Beziehung total wichtig. Doch als ich mich mit diesem Gedanken erwischte, fragte ich mich auch: Ist Sex das wirklich?

Ich finde ja. „Doch warum ist Sex für mich eigentlich so wichtig?“, habe ich mich dann selbst gefragt. Dazu fielen mir einige Antworten ein. Zuerst einmal: Es macht unheimlich Spaß…bzw. sollte unheimlich Spaß machen. Und auf den will ich gerade in einer Beziehung nicht verzichten. Doch es ist nicht nur das: Wenn ich einen Freund habe, will ich mit ihm intim sein. Das ist ja auch das Besondere an einer Beziehung, dass ich das mit jemanden teilen kann. Okay, das kann ich auch bei einem ONS oder eine Freundschaft+…aber meinem Gefühl nach ist das noch etwas anderes. Mit dem eigenen Freund ist es…vertrauter. Inniger. Ehrlicher. Wenn ich mich mit ihm auf dieser Ebene nicht verstehen könnte…ich würde sogar sagen, dass das auf Dauer die Beziehung in Gefahr bringen würde. Das wäre für mich frustrierend, enttäuschend…ja…ich glaube, das wäre so elementar, dass man sich nach Sex und Intimität vielleicht sogar woanders umschauen würde. Ich denke jedenfalls, dass sich ein Problem im Bett so sehr auf die Beziehung auswirken kann, dass sie dadurch kaputt geht.

Das sagt die Wissenschaft zu Sex in der Beziehung

Mein Gefühl sagt mir, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine dastehe. Denn Sex ist für viele Menschen sehr wichtig. Als ich dann online recherchiert habe, bin ich auf Erklärungen gestoßen, welche Aufgaben Sex in der Beziehung übernimmt. So ist es wichtig für die Bindung der Menschen zueinander, weil dabei das „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgeschüttet wird. Wobei man das auch durch Küssen, Kuscheln, Händchen halten usw. erreichen kann. Eben durch Berührungen. Nur denke ich, dass Sex ja die intensivste Form der Berührung ist…also gibt es hier dann wahrscheinlich auch den höchsten Ausstoß des Hormons?

Gleichzeitig baut Sex Stress ab, was mehr Harmonie und Entspannung in eine Beziehung bringen soll. Darüber hinaus schafft es Vertrauen zwischen dem Pärchen, stärkt die Liebe, sorgt für Nähe und ein Zusammengehörigkeitsgefühl und so weiter.

Klingt alles gut und schön. Doch als ich das so gelesen habe, dachte ich nur: Warum steht da nichts, dass mich Sex glücklich macht? Dass dieses Gefühl, wenn man seinen Partner/seine Partnerin befriedigen kann, unheimlich erfüllend ist? Von denen bei einem eigenen Orgasmus mal ganz zu schweigen? Oder dass man sich mit seiner Sexualität in der Beziehung ausleben kann? Sowas ist unheimlich befreiend und befriedigend. Ist das nicht auch eine ganz entscheidende Aufgabe, die Sex in eine Beziehung mitbringt?

Grundbedürfnis, Harmonie und Kommunikation

Nach dem, was ich gelesen habe, bleibe ich dabei, dass Sex in der Beziehung sehr wichtig ist. Vielleicht am Anfang einer Beziehung noch mehr als später, aber wichtig bleibt es. Natürlich sorgt es für Nähe und Vertrauen bzw. unterstützt dabei, doch Nähe und Vertrauen will ich auch unabhängig von Sex bei meinem Freund spüren. Das geht auch damit, dass man sich küsst, kuschelt, sich vertrauensvolle Dinge erzählt, aufmerksam zuhört und für einen da ist, wenn sich braucht. Sex selbst ist aber ein Grundbedürfnis des Menschen. Wir wollen das. Unsere Hormone fordern das. Die Natur hat das so vorgesehen. Sex hat deswegen für mich in der Beziehung die Bedeutung, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Allein das ist schon wichtig. Und eine weitere wichtige Aufgabe von Sex in der Beziehung sehe ich darin, offenzulegen, wie gut zwei Menschen zueinander passen. In vielen Dingen im Leben kann man sich aufeinander einspielen. Der eine schläft lieber länger, der andere steht gerne früh auf. Solche Sachen. Da findet man gute Lösungen. Doch im Bett zeigt sich, wie sehr zwei Menschen wirklich harmonisieren. Denn da nur Kompromisse einzugehen, ist etwas, was auf Dauer unglücklich macht. Darum ist Sex für mich auch so ein mächtiger Faktor, der zu einem Beziehungsende führen kann. Und: Sex zeigt mir, wie gut Paare miteinander sprechen können. Denn ohne miteinander zu sprechen, sich Wünsche mitzuteilen und zu sagen, wie man etwas gerne mag, wird man nicht die volle Befriedigung finden…bzw. weiter auf der Suche danach bleiben. Es gibt Menschen, die können über alles super reden, aber nicht über Sex. Sex zeigt damit auch, wie gut die Kommunikation zwischen einem Paar tatsächlich ist.

Klar ist für mich aber auch, dass man erst mit der Zeit herausfindet, wie gut der Sex zwischen zwei Menschen sein kann. Auf keinem Fall sollte man zum Beispiel das erste Mal als Maßstab nehmen. Ich sehe das erste Mal eher als Probe, die zeigt, ob Potential da ist. So richtig aufeinander eingespielt ist man dann doch erst nach einiger Zeit. Also lieber nicht zu vorschnell urteilen, sondern sich und dem Partner/der Partnerin ein paar Chancen geben. Der Vorteil beim Sex in der Beziehung gegenüber einem ONS ist für mich ja auch, dass es wachsen und immer besser werden kann. Weil man sich untereinander und die Vorlieben des anderen besser kennenlernt. Ich finde es daher auch doof, wenn man gleich enttäuscht ist, wenn es einmal nicht so gut war. Sowas kommt eben vor. Entscheidend ist, wie gut man auf Dauer miteinander harmoniert.

Wie oft man übrigens Sex hat, ist nicht entscheidend. Es soll ja Paare geben, die auch ohne Sex toll miteinander leben. Da gibt es einfach kein „richtig“ oder „falsch“. Fragt man 100 Leute, kriegt man wahrscheinlich zig verschiedene Antworten, wie viel Sex „richtig“ ist. Entscheidend ist daher, dass man sich als Pärchen einig ist. Will er ständig und sie selten oder andersherum, dann ist das natürlich wieder frustrierend. Sind sich aber zum Beispiel beide einig, dass einmal in der Woche die perfekte Häufigkeit ist, dann ist doch alles wunderbar…auch wenn für dich das die völlig falsche Anzahl wäre.

Verrate mir doch gerne, wie du das Thema siehst? Ist für dich Sex auch ein wichtiger Faktor, damit es mit der Beziehung klappt? Oder hast du eine ganz andere Meinung? Lass mir doch gerne einen Kommentar dazu da. Und nimm gerne an meiner Umfrage auf der Blog-Startseite teil. Du findest sie rechts in der Navigation (mit PC/Notebook) oder indem du einfach nach unten scrollst, bis sie auftaucht (mit Handy/Tablet).

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