Lange, sehr lange gab es eine Party-Pause. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal feiern war. Es ist viele Wochen her…Corona sei Dank. Und dann bin ich auch noch mit Andre zusammengekommen, so dass ich natürlich auch mit ihm viel Zeit verbracht habe. Da hatte ich gegenüber Sarah und den anderen Mädels, Rebekka und Isabel, schon fast ein schlechtes Gewissen. Jetzt aber musste es mal wieder sein. Wir Vier hatten uns für dieses Wochenende verabredet und es sollte nicht zu irgendeiner Party gehen. Wir wollten am liebsten wieder ins Kitty.
Back to the Kitty? Irgendwann mal…
Im Kitkat Club waren wir schon vor einigen Monaten einmal. Die Mädels hatten mich damit zu meinem 19. Geburtstag überrascht. Und was für eine Überraschung das war! 😀 Ich komme aus dem Münsterland…zwar ist Münster eine schöne Stadt, aber sonst kannte ich eher das Dorfleben. Und da kennt man sowas wie den KitKat Club nicht. Mir sind da praktisch die Augen ausgefallen. So freizügige Menschen, so eine Toleranz, solche „kreativen“ Outfits und solch eine open-minded-Atmosphäre habe ich noch nie zuvor erlebt. Ich war vielleicht sogar etwas von Eindrücken überfordert beim ersten Mal, so sehr war ich am Staunen. 😀 Nach dem Abend war mir aber klar, dass ich das Kitty unbedingt noch einmal besuchen musste. Doch leider…wegen Corona…ging das bisher nicht. Und so bleibt es ja leider auch erst einmal.
Doch wir hatten eine andere Möglichkeit. In Brandenburg war Feiern mit bis zu 1.000 Personen wieder erlaubt. Rebekka hatte gute Connections zu Leuten aus dem Kitty. Und dort in Brandenburg…genauer gesagt in Potsdam…sollte eine Party in einer privaten Location stattfinden, die jemand organisiert hatte, den sie aus dem Kitty kannte. Das war vom Weg her noch okay für uns…wir wollten dabei sein. Und vier junge Mädels werden offenbar gerne auf eine Party eingeladen…jedenfalls durften wir dabei sein. 😉
Das Motto sollte aber ein wenig anders sein als im Kitty. Gekommen werden sollte in schicker Garderobe. Warum genau, kann ich nicht sagen. Vielleicht um so weniger Aufsehen in Potsdam zu erregen? Die üblichen Kitty-Outfits wären natürlich ziemlich auffällig gewesen. 😉 Allerdings hatten wir trotzdem schon so die Ahnung, dass es trotzdem etwas Kitty-mäßig zugehen könnte. 😉 Ich freute mich aber, dass ich mal wieder ein schönes Partykleid anziehen konnte. Zu lange hing das nur im Schrank rum.
Leder, Latex und nackte Haut
Rebekka und Isabel trafen Sarah und ich dann in Potsdam an der Location. Die beiden waren…ich würde mal sagen…etwas offensiver angezogen als ich. 😀 Rebekka trug eine Art Maid-Kostum…mit schwarzen Strumpfhosen und einer Fliege um den Hals. Es sah schon schick, aber auch verrucht aus. Ich gebe zu, das hatte was. 😀 Isabel hingegen trug einen feinen schwarzen Minirock und eine elegante schwarze Bluse mit tiefem Ausschnitt, der den Blick auf ihren ebenfalls schwarzen BH ermöglichte. Dagegen war Sarah sogar noch braver angezogen. Sie hatte ein eng geschnittenes, weißes Kleidchen mit viel Pailletten an. Das Kleidchen endete ungefähr auf Mitte ihres Oberschenkels und schloss oben mit der Brust ab, wobei es noch durch zwei dünne Träger gehalten wurde. Sarah war somit am glitzern und am funkeln. Ein echter Hingucker. 😉
In der Location war die Party bereits am Laufen und immer mehr Menschen kamen herein. Irgendwie kennt man das inzwischen ja schon gar nicht mehr, mit so vielen Leuten auf so engem Raum zu sein. Zum Höhepunkt des Abends waren es vielleicht 250 bis allerhöchstens 300 Leute oder so? Ich bin nicht so gut im Schätzen. 😀 Doch das alte Partygefühl kam schnell wieder auf. Wir Mädels stießen auf einen tollen Abend an und ich war sehr gespannt, wie es werden würden.
Total gespannt war ich natürlich, was ich diesmal an Outfits zu sehen bekommen würde. Die Leute kamen tatsächlich alle recht schick angezogen. Doch nicht alle blieben es. 😀 An der Garderobe gaben manche ihr nahezu komplettes Outfit ab. So sah ich unter anderem einen Kerl, der eine Art Lederhose trug, die jedoch aus Latex/Lack bestand. Außer Schuhen hatte er sonst nichts an. Ein Mädel kam mit einem Netzoberteil vorbei, das ihr vom Hals bis zum oberen Brustansatz ging und unten herum trug sie nur eine Netzstrumpfhose. Ein anderes Mädel trug eine Art Lederbody, bei dem jedoch der gesamte Bauch-/Brustbereich offen war…hinzu kamen dann noch Strumpfhosen mit Strapsen. Und ja…ein paar Leute waren dann sogar ganz nackt oder nur in Unterwäsche unterwegs. 😀 Ich war mir nicht sicher, ob ich mich mit meinem Kleid nun overdressed oder nicht vorkommen sollte. 😀
Ich hab da ein Angebot für dich…
Die Party war cool. Es hat super viel Spaß gemacht mit den Mädels. Ich war zwar wieder viel am glotzen, doch dieses Mal konnte ich das Feiern bessern genießen. Wir tranken etwas, flirteten und lachten hier und da mal, ich tanzte mit Sarah sexy eng an eng auf der Tanzfläche…es war einfach nur Fun. Doch zwei Dinge von diesem Abend blieben besonders in Erinnerung:
Zum einen war das Rebekka. Sie tanzte mit einem Typen, der „interessant“ aussah. Er trug eine feine blaue Stoffhose, ein enges, blaues Sakko (darunter nichts…oder halt nichts mehr) sowie eine edel aussehende Kapitänsmütze. Der – zugegeben – ziemlich gut gebaute Oberkörper war also frei. Irgendwann verschwanden die beiden. Wir konnten sie in einer ruhigeren Ecke wiederfinden…zuerst knutschend…später am Abend waren Isabel und ich mir sicher, dass wir Rebekka vor ihm in der Hocke gesehen hatten. 😉
Zum anderen war das ein Mann, der mich angesprochen hat. Er stellte sich als Dejan vor. Dejan war schlank und nur ein bisschen größer als ich, vielleicht so 175 cm, würde ich schätzen. Er hatte schwarzes, kurzes Haar und einen Akzent, den ich nach Osteuropa einsortiert hätte. Später fand ich heraus, dass er gebürtiger Kroate war. Er trug ein weißes Hemd, Sonnenbrille und eine dunkle Stoffhose. Schick und fast schon unauffällig. „Ich habe dich auf der Tanzfläche gesehen und du kannst dich gut bewegen. Du bist mir aufgefallen.“, sagte er und wollte wissen, ob ich auch schon öfters mal im Kitty war. Dejan war nicht aufdringlich und ich unterhielt mich ein bisschen mit ihm. Schließlich verriet er, warum er mich angesprochen hatte: „Du, ich arbeite in Berlin als Produzent. Wir drehen Erotikfilme…wir arbeiten für eine Tochterfirma eines größeren Unternehmens aus dem russischsprachigen Raum. Wir produzieren vor allem Sachen, die eher Richtung Amateurbereich gehen…und ich wollte dich fragen, ob du vielleicht Interesse hast, dir das mal anzuschauen? Ich könnte mir gut vorstellen, mit dir zu arbeiten.“ Ich schaute ihn an und wusste im ersten Moment gar nicht, was ich darauf sagen sollte. Hatte er mir ernsthaft gerade ein Angebot gemacht, in einem Porno mitzuspielen? Schließlich fing ich an zu lachen, weil ich überhaupt nicht wusste, wie ich darauf reagieren sollte. Ich sagte ihm, dass ich das jetzt mal als Kompliment verstehen würde, ich aber kein Interesse an sowas hätte. Dejan war absolut gefasst. „Du, überhaupt kein Problem.“, antwortete er. „Ich geb dir meine Visitenkarte. Falls du es dir anders überlegst, dann ruf mich an, okay? Macht Spaß und ist gutes Geld, ehrlich.“ Er drückte mir seine Karte in die Hand. Ich wartete kurz, bis er ein paar Schritte weitergegangen war, dreht mich zu Sarah um und musste loslachen.
Frechheit!
„Ohne Scheiß? Das hat er gesagt?“ Sarah starrte mich mit einem fassungslosen Grinsen an. Natürlich musste ich ihr sofort von meinem „heißen“ Angebot erzählen. Sarah fand es witzig, war aber bei weitem nicht so schockiert wie ich. „Kann ich gut verstehen, dass er sich hier umschaut. Ich meine…guck dich mal um. Wo findest du sonst so freizügige Leute auf einen Haufen?“ Sarah lachte los. Dann fragte sie, wo Dejan hingelaufen war. Ich sah ihn ein paar Meter weiter an der Bar stehen. „Ah ja…“, meinte Sarah nur und lief los. Ich sah sie dann an der Bar zusammenstehen und kurz miteinander reden. Genaues konnte ich aber nicht erkennen, da zu viele Leute dazwischen waren. Als Sarah wieder zurückkam, fragte ich sie, was sie zu ihm gesagt hatte? „Ich hab ihn gefragt, warum er mir kein Angebot gemacht hatte. Ich sehe ja wohl mindestens genauso heiß aus, oder? Echt eine Frechheit.“ Sarah stupste mich mit ihren Ellbogen an, lachte los und legte ein Gesicht auf, das so viel sagte wie „Was soll ich tun, so bin ich eben?“
Als ich diese Nacht…oder besser gesagt diesen Morgen wieder in meinem Bett lag, musste ich nochmal mit dem Kopf schütteln. In Berlin hatte ich jetzt schon einiges erlebt und auch gesehen…doch ein persönliches Angebot von einem Pornoproduzenten…also das war echt ein neues Highlight. Berlin ist schon eine verrückte Stadt…in der scheinbar alles möglich war.
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PPS: Verhütung ist wichtig, um sich vor ansteckenden Krankheiten und einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen. Nur aus erzähltechnischen Gründen erwähne ich dieses Thema in meinen Storys nicht. Bitte verhütet!