Was läuft da auf Mallorca mit Nadine?

Mallorca Vertrauen

Mein Freund ist mit seinen Kumpels in den Urlaub geflogen. Die Truppe machte das nicht zum ersten Mal und alles stand schon fest, als Andre und ich zusammen gekommen waren. Wohl fühlte ich mich zwar nicht dabei, zumal auch seine beste Freundin mitfuhr, aber ich wollte mich auch nicht gleich als Zicke aufspielen und es ihm verbieten. Und ich wollte ihm auch mein Vertrauen beweisen. Gestern aber hatte ich dann eine ordentliche Portion Wut im Bauch und musste mich erst etwas beruhigen, bevor ich diesen Blog-Eintrag schreiben konnte. Meine Befürchtungen waren eingetroffen…es war etwas auf Mallorca passiert.

Zu viel Spaß auf Mallorca?

Ich will nicht nur über die schönes Seiten von Liebe, Beziehungen und Sex schreiben, denn es gibt auch die beschissenen Seiten. Und gestern platzte eine kleine Bombe für mich. Ich hatte nämlich im Insta-Feed von Nadine, Andres bester Freundin, ein Selfie gesehen. Es zeigte sie offenbar im Hotelzimmer. Sie hockte auf einem zerwühlten Bett und im Hintergrund konnte ich sehen, wie Andre am schlafen war. Außerdem konnte ich erkennen, wie auf dem Nachtschränkchen neben dem Bett drei eingepackte Kondome lagen. Unter dem Bild hatte Nadine nur „Wild days, wild nights“ mit einem Zwinker-Smiley geschrieben.

Als ich das Bild gesehen hatte, bekam ich sofort einen Kloß im Hals. In meinem Kopf rasten die Gedanken, ob wirklich das passiert sein könnte, was das Bild andeutete. Bei dem Gedanken daran wurde mir regelrecht schlecht im Magen und ich fing an, mich zu verfluchen, dass ich nichts gegen diese Reise gesagt hatte. Ich fand Nadine bei unserem Treffen komisch und dieses Bild war für mich quasi eine Bestätigung zu dem, was ich damals gefühlt hatte. Vor allem aber wollte ich wissen, was wirklich gelaufen war. Also rief ich Andre sofort an.

Hab mal etwas Vertrauen

Natürlich konnte ich ihn nicht erreichen, wie sollte es auch anders sein. Ich probierte es nochmal…und nochmal…und nochmal. Doch nichts. Ich saß wie auf heißen Kohlen. Also schrieb ich ihm schließlich, dass er mich anrufen sollte. Und zwar schnell! Es dauerte trotzdem noch ungefähr eine Stunde, bis mein Handy klingelte – gefühlt war es für mich wie eine Ewigkeit. Ich ging ran und es platzte gleich aus mir heraus, dass ich das Bild gesehen hatte und was das bedeuten sollte? Andre fing an, mich zu beruhigen. Er hätte das Bild selbst erst vor einer halben Stunde gesehen und versicherte mir, dass absolut nicht gelaufen sei. Das Bild sei nur ein Scherz gewesen.

Ich gebe zu, dass ich etwas in Rage war. Ich finde, ich bin eigentlich keine Person, die so schnell in Eifersucht gerät, doch in dem Moment war ich aufgeregt. Ich fragte ihn, wie ich das glaube könnte, dass es nur ein Scherz sei? Andre tat es mit seiner ruhigen und coolen Art ab. Er war im Gegensatz zu mir überhaupt nicht aufgeregt…und auch, dass ich so nervös war, schien ihn nicht aus der Ruhe zu bringen. Er antwortete, dass ich Nadine nun mal noch nicht so gut kennen würde und das sei eben einfach ihr Humor. Ich könnte ihm vertrauen.

Vertrauen! Ha, gutes Stichwort. Ich sagte ihm, dass wir gerade erst zusammen seien und solch ein Bild, wenn mein Freund mit seinen Kumpels auf Mallorca sei, würde nicht gerade dabei helfen, dass ich mehr Vertrauen bekommen würde. Andre wiederholte einfach nochmal, dass absolut nichts passiert sei, es nur ein Joke sein sollte und ich mir keinen Kopf machen bräuchte. Ich legte dann einfach auf und warf mein Handy sauer aufs Bett. Ich fühlte mich von ihm nicht ernst genommen, war nicht beruhigt und immer noch richtig sauer und aufgewühlt. Mir standen die Tränen in den Augen, weswegen ich als nächstes meine beste Freundin Jacky anrief. Ich redete mir bei ihr den Kummer von der Seele und erzählte ihr, wie sauer ich gerade war. Jacky tröstete mich am Telefon so gut es ging…doch wirklich etwas dazu sagen konnte sie auch nicht. Darum ging ich als nächstes rüber zu Sarah.

Sarah und Isabel – meine Retterinnen

Sarah hörte sich meine Geschichte an, schaute auch auf das Bild, das Nadine gepostet hatte und nahm mich in dem Arm. Und ich kann dir sagen…es tat in dem Moment so gut, in den Arm genommen zu werden. Sarah meinte, dass sie mich total verstehen könnte…und sie sei ja ohnehin kein Fan von Andre. Doch Sarah – und das rechnete ich ihr hoch an – ging es nicht darum, mir jetzt zu sagen, sie hätte Recht gehabt und doch gleich gesagt, dass sowas passieren würde, sondern sie wollte mir wirklich helfen. So muss eine gute Freundin sein…und wenn du so eine gute Freundin oder einen guten Freund hast – sei dankbar dafür.

Sarah schlug vor, dass wir Isabel anrufen sollten. Isabel hatte mir mal gebeichtet, dass sie selbst etwas mit Andre laufen hatte. Und Sarah vermutete, dass sie Nadine so gut kennen würde, dass sie vielleicht mehr dazu sagen könnte. Sarah rief Isabel an und wir telefonierten über den Lautsprecher mit ihr. Ich erzählte auch ihr meine Geschichte und wie ich nun das Gefühl hatte, mein Vertrauen in Andre zu verlieren. Isabel sagte, sie könne mich verstehen und das sei eine Scheißaktion von Nadine gewesen, da sie ahnen müsste, dass ich das Bild sehen würde. Isabel meinte auch, vor Nadine sollte man aufpassen. Doch…soweit sie sie kennengelernt habe…könnte es wirklich gut sein, dass es nur ein Scherz gewesen sei. In dem Moment, als Isabel das ausgesprochen hatte, fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen. Ich atmete tief durch und war auf einen Schlag viel ruhiger geworden. „Ich glaube, das war die richtige Antwort, danke.“, sagte Sarah zur Verabschiedung zu Isabel, während sie mich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen aus den Augenwinkeln anschaute.

Ich quatschte noch ein bisschen mit Sarah und ging dann mit einem deutlich besseren Gefühl zurück in mein Zimmer. Mein Vertrauen in Andre war vielleicht noch nicht wieder hergestellt, aber zumindest nicht mehr ganz so ramponiert wie vor ein paar Stunden. Witzig fand ich die ganze Aktion aber weiterhin nicht und war darum auch immer noch sauer. Zumal Andre so getan hatte, als sei das alles doch nichts gewesen. Ich fühlte mich nicht für richtig voll genommen. Später am Abend meldete er sich immer nochmal per Whatsapp und fragte, ob alles okay sei? Ich spielte zuerst mit dem Gedanken, ihn mit Ignorieren zu bestrafen…entschied mich letztendlich aber für ein knappes „Ja“ als Antwort. Anscheinend hatte ihn das fürs erste genügt, denn es kam nur ein „Okay“ und dass sie jetzt losgehen würde, um was zu essen, zurück. Darauf antwortete ich nicht mehr, sondern schmollte noch ein bisschen vor mich hin…

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PPS: Verhütung ist wichtig, um sich vor ansteckenden Krankheiten und einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen. Nur aus erzähltechnischen Gründen erwähne ich dieses Thema in meinen Storys nicht. Bitte verhütet!

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