Meine persönliche Freiheit – Party mit den Mädels

persönliche Freiheit

Auf das Ende der Prüfungsphase hatte ich mich dieses Semester echt gefreut. Nicht nur, weil ich nun den Sommer genießen und mehr Zeit mit Andre verbringen konnte, sondern auch, weil ich mir etwas persönliche Freiheit gönnen und endlich mal wieder feiern gehen wollte…mit meinem Mädels. Natürlich sah das Feiern gehen immer noch anders aus als vor Corona. Clubs und Discos sind weiterhin zu und so schnell scheint sich das ja auch nicht zu verändern. Private Partys hingegen sind möglich. Und auf eine solche sollte es nun auch gehen.

Die Mädels sind mir weiter wichtig

Obwohl ich nun schon seit fast einem Jahr in Berlin lebe und auch einige Leute kennengelernt habe, habe ich nicht so gute Connections zu vielen Leuten. Klar, ich habe Freundinnen gefunden und auch Andre, doch da ich zuletzt quasi nur noch vorm Notebook am studieren war, gab es nicht mehr so viel Kontakt zu anderen Studenten…und ich konnte auch sonst wenig Leute in Berlin kennenlernen. Sprich: Wenn es um das Thema private Partys ging, war ich eher keine große Hilfe. Da war ich auf die Mädels angewiesen. 😀

Zum Glück waren Sarah, Rebekka und Isabel gut vernetzt. 😉 Wir waren auf eine Rooftop-Party irgendeines halbwegs reichen Schnösels eingeladen. Der Kontakt kam mal wieder über Rebekka (sie scheint in Berlin echt fast alles und jeden zu kennen). Der Typ (oder seine Eltern? So alt war er jedenfalls nicht…) hatte wohl eine Art Loft mit toller Dachterrasse und da sollte es eine private Party geben. Als Sarah mir davon erzählte, war mir sofort klar, dass ich da hin wollte. Denn mir war es einfach wichtig, weiter etwas mit meinen Mädels zu tun. Ich wollte sie auf keinen Fall vernachlässigen. Ich hatte zuletzt viel gelernt und klar, mit Andre wollte ich auch Zeit verbringen. Doch natürlich waren mir die Mädels weiterhin wichtig…und ich kannte das von meinen Freundinnen, wenn die einen neuen Kerl hatten: Fragte man die, ob man etwas machen wollte und man bekam ständig ein „Nein“ zu hören, dann fragte man irgendwann nicht mehr. Gar nicht mal, weil man gemein sein und die Freundin ausgrenzen wollte, sondern weil man aus Erfahrung dachte: Die wird eh wieder nein sagen, wozu fragen? Ich wollte auf gar keinen Fall, dass mir das passiert.

Persönliche Freiheit – das gilt für beide

Ich erzählte Andre von der Party und dass ich allein mit den Mädels da hingehen wollte. Und ja, das war der Vorteil: Andre ist da halt cool drauf. Er hatte Verständnis dafür und wünschte mir viel Spaß. Andre hatte mir ja mal gesagt, wie wichtig ihm es sei, seine Selbstständigkeit und seine persönliche Freiheit auch in der Beziehung zu haben, er dieses Recht aber genauso anderen zusprechen würde. Und da musste ich sagen: Er hielt sein Wort. Kein Rumgezicke und kein Genörgle. Er gönnte mir die Zeit für mich und die Party mit den Mädels.:)

Wie immer stand die Frage im Raum, was man anziehen sollte. Ich entschied mir für sexy und elegant: Das berühmte kleine Schwarze. 😀 Sarah zog eine schicke schwarze Wetlook-Leggings, die ihr wirklich wie eine zweite Haut saß, und ein süß schimmerndes, helles Top mit einem schwarzem Blazer an. Ich fand, wir sahen toll aus…und ja, Mädchen halt, wir machten erst einmal eine Runde Selfies. 😀 Ein paar davon schickte ich auch Andre und sagte ihm, dass wir jetzt losgehen würden. Seine Antwort bekam ich, während wir zu der Party unterwegs waren: Er schrieb, wir würden toll aussehen und wünschte uns viel Spaß.

Schließlich trafen wir uns mit Rebekka und Isabel, die beide ebenfalls schick aussehen…aber eben auch sexy. Da wir noch ein bisschen zu Fuß zu gehen hatten, ließen wir zur Partyvorbereitung eine Flasche Sekt kreisen und die Selfie-Session ging weiter. Nochmal schickte ich Andre ein Bild. Wieder kam eine Antwort und wieder stand da sowas wie: „Sieht nach Spaß aus, mach dir nen tollen Abend.“ Und ich musste zugeben: Es störte mich etwas.

Von Persönliche Freiheit über Vertrauen bis zur Eifersucht

Die Party selbst war cool. Auf dem Rooftop zu feiern und so von oben in die Berliner Nacht zu schauen, hat Spaß gemacht. Die Leute waren gut drauf…insgesamt etwas älter als wir bzw. wir waren nicht die einzigen, aber mit die Küken auf der Party. Wir unterhielten uns gut, tanzten, tranken was und hatten einfach Spaß. Ich quatschte etwas länger mit einem Typen, der sehr charmant war: Groß, schwarze Haare, tolle Jawline… 😀 Er hieß Max (passte eigentlich so gar nicht der Name, denn er trat so selbstsicher und souverän auf…und dann Max 😀 War vielleicht nur ne Abkürzung für Maximilian oder so 😉 ) und war 25. Er trug eine helle Stoffhose mit dezentem Karomuster, schwarze (teuer aussehende) Lederschuhe und ein toll eng geschnittenes schwarzes Hemd. Auch seine Armbanduhr sah man an, dass die was gekostet hatte. Alles Schick, aber leger. Seine Eltern hatten eine Firma oder ein Labor (ich krieg es nicht mehr richtig zusammen), das irgendwas mit Zahnmedizin…technik…krams zu tun hat. Und er hatte BWL studiert und war nun in die Firma mit eingestiegen. Irgendwann sollte er sie dann übernehmen. Er war sympathisch und interessierte sich für mich. Er fragte mich später am Abend auch nach meiner Nummer. Ich freute mich über die Selbstbestätigung, doch ich gab sie ihm nicht. 😀 Deshalb schrieb er mir seine Nummer auf einen Zettel und steckte sie mir zu. Aber sonst gab es keine besonderen Vorfälle. Ja, auch das können wir, wenn wir Mädels unterwegs sind: Einfach eine gute Zeit haben ohne Eskalation. 😀

Als ich wieder Zuhause in der WG war, gab ich Andre Bescheid. Am nächsten Morgen dann, als ich wieder wach wurde, sah ich, dass er mit Kuss-Emojis geantwortet hatte. Ich sah mir auch den restlichen Chat-Verlauf von dem Abend an und schaute nochmal auf das, was er so geschrieben hatte. Immer nett und freundlich. Doch ich merkte wieder, wie mich das etwas störte. Denn wir Mädels sahen heiß aus. Von ihm kam aber kein Wort der Eifersucht…nicht einmal eine Spur davon. Ich hatte auch schon vorher bemerkt, dass Andre Eifersucht nicht zu kennen schien. Ich meine, wenn die eigene Freundin mit drei anderen Mädels loszieht und alle heiß angezogen sind…sagt man da nicht so einen Spruch wie: „Dass du mir aber keinen Quatsch machst.“ oder sowas. Und wenn es nur als Scherz gemeint ist. Aber so gar nichts? Beziehungswiese nur: „Ihr seht toll aus, dann man viel Spaß.“?

Ich legte das Handy weg und drehte mich zur Seite. Und dachte nur, dass ich echt Probleme hatte. Persönliche Freiheiten zu haben, bedeutet, dass man vertrauen können muss. Und Andre vertraute mir. Das zeigte er mich deutlich. Darüber sollte ich mich glücklich schätzen. Stattdessen aber merkte ich, dass mich seine nicht vorhandende Eifersucht fast schon etwas störte. Wenn man keine Probleme hat, macht man sich welche, was?

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PPS: Verhütung ist wichtig, um sich vor ansteckenden Krankheiten und einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen. Nur aus erzähltechnischen Gründen erwähne ich dieses Thema in meinen Storys nicht. Bitte verhütet!

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