Ein klärendes Gespräch

klärendes Gespräch

Vertrauen ist unheimlich wichtig in einer Beziehung. Ich glaube, es ist sogar das Wichtigste mit. Ohne Vertrauen…ist da eine Beziehung überhaupt vorstellbar? Macht eine Beziehung ohne überhaupt Sinn? Andre und ich hatten auf jeden Fall etwas zu klären. Denn Vertrauen war bei uns ein Thema. Unser klärendes Gespräch hatten wir nun.

Ganz schön nervös

Jeder macht Fehler, oder? Die Frage ist nur: Kann man den Fehler verzeihen? Will man das überhaupt? Als ich dieses Mal zu Andre fuhr, waren das Gedanken, die mir die ganze Zeit im Kopf rumschwirrten. Er hatte mich nach einen Dreier mit seiner besten Freundin Nadine gefragt, aber mir nicht gesagt, dass sie eine Ex-Freundin war. Also hatte ich zugesagt…und es dann erst hinterher von Nadine selbst erfahren. Andre hatte mir das verschwiegen – und deswegen fühlte ich mich in meinem Vertrauen missbraucht.

Als ich in der S-Bahn saß und die Stadt an meinen Augen vorbeiflog, war ich total in Gedanken. Und immer, wenn ich daran zurückdachte, fühlte ich Wut im Bauch. Nicht wegen dem Dreier an sich, der war besser als ich es mir vorher selbst vorgestellt hatte. Doch die einzige zu sein, die nicht wusste, was da für Konstellation im Bett war…das regte mich auf. Doch andererseits…schon als ich noch zwischen den Feiertagen bei meiner Mum war und wieder mit Andre geschrieben hatte, merkte ich tief in mir drin, dass ich diesen Mann immer noch wollte. Ich spürte, dass ich immer noch etwas für ihn fühlte, dass ich nicht wollte, dass das mit uns schon wieder vorbei war. Ehrlich gesagt, könnte ich es mir gerade ohne Andre hier in Berlin nicht vorstellen. Die Wochen und Monate, die wir nun zusammen waren, waren ein echtes Abenteuer für mich. Ich hatte so viel Neues entdeckt, wie in den ganzen Jahren zuvor nicht. Und ich wusste, da würde noch mehr kommen…ganz sicher. Je näher ich der Haltestelle kam, an der ich raus musste, umso nervöser wurde ich. Ich dürfte in diesem klärenden Gespräch nicht so tun, als sei es mir egal, was passiert war. War es ja auch nicht, so etwas ging einfach nicht. Doch ich wollte auch nicht, dass es aus sein könnte. Ich fühlte in mir den Druck, das irgendwie hinbekommen zu müssen.

Zeit für ein klärendes Gespräch

Ich versuchte meinen Kopf tiefer in den gefütterten Kragen meiner Jacke zu vergraben. Der Wind blies mir ins Gesicht und mir war kalt, als ich in die Straße einbog, in der Andres Wohnung lag. Doch ich fror nicht nur wegen dem Wetter, sondern auch weil ich nervös war. So war es schon immer bei mir: Wenn ich sehr aufgeregt war, bekam ich kalte Finger und fror. Manchmal zitterte ich richtig. Das hatte ich schon bei sehr wichtigen Prüfungen gehabt. Und jetzt war es gerade ähnlich.

Andre machte mir die Wohnungstür auf und umarmte mich gleich. Und ja, das fühlte sich gut an. Ich umarmte ihn auch, doch nur kurz…fast eher freundschaftlich. Ich wollte es ihm nicht zu einfach machen. Wir setzen uns auf sein Sofa und zuerst quatschte er etwas wegen der Feiertage mit mir…fragte nach, wie es Zuhause war und so weiter. Ich antwortete meist eher knapp. Schließlich holte er hinter einem Kissen ein kleines Geschenk hervor. Es hatte die Verpackung in Form eines kleinen Herzens. Und mein Herz hüpfte auch gleich…innerlich. Äußerlich hingegen stellte ich es einfach auf dem Tisch ab und meinte, wir hätte zuerst etwas zu klären.

Andre fragte, ob ich mir das Geschenk wirklich nicht erst anschauen wollte, doch ich schüttelte den Kopf. Er schnaufte tief und fing dann an, sich zu erklären. Er meinte, eigentlich gebe es da nicht viel zu erzählen. Es täte ihm leid, dass er mir nicht gesagt hatte, was zwischen Nadine und ihm gelaufen sei. Ihm sei es bei dem Dreier nur um das Körperliche gegangen. Die Beziehung zu Nadine sei vorbei und das auch schon seit einiger Zeit. Ich sei jetzt seine Freundin…und das sei für ihn so klar gewesen, dass er gar nicht wirklich darüber nachgedacht hatte, zu sagen, was mal zwischen ihm und Nadine gewesen sei. Er verstehe aber, dass mich das überrascht habe und dafür entschuldigte er sich. Ich schaute ihn an. Sein Blick war ernst und während er mir das sagte, konnte er mir in die Augen schauen. Er sagte diese Wort ruhig, vielleicht sogar etwas unterkühlt, wie es halt auch seine Art war. Aber ich glaubte ihm.

„Und sie?“, fragte ich nach. „Wie klar ist es für sie, dass zwischen euch nichts mehr ist?“, wollte ich wissen. Andre zuckte mit den Schultern. „Total klar.“, meinte Andre und ergänzte, dass ich ja nicht seine erste Freundin seit Nadine sei. Sie wisse, dass er nichts mehr von ihr wolle. „Außer Sex?“, fragte ich nach. Andre huschte kurz ein Lächeln übers Gesicht…es sah aus wie ein „Scheiße, erwischt.“ Was sollte er auch sagen? Er gab zu, dass Nadine attraktiv sei…er hätte ja auch gesagt, es sei ihm ums Körperliche gegangen. „Ich kann aber unterscheiden, ob mein Schwanz gerade nur was will…oder ob hier drin etwas vor sich geht.“ Andre klopfte sich bei den Worten mit der Faust gegen die Brust. Ich nickte. „Und warum sagte sie mir, du würdest unglücklich auf sie wirken?“, wollte ich auch noch wissen. Andre schaute mich überrascht an: „Das hat sie gesagt?“ „Jap, hat sie.“ „Ich hab echt keine Ahnung, was das soll.“, erklärte sich Andre. Nach kurzem Überlegen meinte er dann, dass Nadine und ich von Anfang an nicht gut klar gekommen seien…vielleicht würde es einfach nicht passen bei uns. Darum habe Nadine womöglich einfach so etwas im Raum gestellt. Jetzt im Nachhinein denke er, den Ärger sei der Dreier nicht wert gewesen und dass es ein Fehler gewesen sei, mich danach zu fragen.

Ende gut…alles gut?

Nun huschte mir ein Lächeln übers Gesicht. Ich beugte mich nach vorne und gab Andre einen Kuss auf den Mund. „Entschuldigung akzeptiert.“, sagte ich mit einem Grinsen. Und ja, ich meinte es auch so. Ich glaubte, was Andre gesagt hatte…und es freute mich, dass er den Dreier nicht um alles in der Welt verteidigte, sondern nun sagte, es sei ein Fehler gewesen. Ich wusste, wie Andre war…und einen Fehler zugeben…sowas sagte er nicht einfach so. Dafür war er zu selbstbestimmt und…ja, wie soll ich sagen…zu selbstbewusst. Andre tut Dinge, weil er sie für richtig hält und steht da auch zu. Dann zu sagen, es war ein Fehler…das kam nicht oft vor. Und Nadine war wirklich von Anfang komisch zu mir. Ich war froh, dass Andre das auch so sah und nicht wieder anfing, Nadine zu verteidigen…mit sowas wie „das sei nur ihr Humor“ oder sowas in der Art. Darum nahm ich seine Entschuldigung an.

Dann griff ich endlich zum Geschenk und schnappte es mir. Seitdem ich es in der Hand gehalten hatte, war ich so neugierig darauf, zu wissen, was es sein könnte. Langsam öffnete ich den Deckel des kleinen Herzens und holte das Geschenk heraus: Es war eine Halskette…mit meinem Anfangsbuchstaben als Anhänger. 🙂

PS: Für mehr Diskussionen, Einblicke in meine liebestolle Welt und anderen Kram folge mir gerne auf meiner Instagram- und Facebook-Seite 😀
PPS: Noch mehr sexy und exklusive Bilder von mir zeige ich auf OnlyFans.com oder MYM.fans. Schau gerne mal vorbei. Die Inhalte beider Seiten sind gleich, darum: Choose what you like 🙂
PPPS: Verhütung ist wichtig, um sich vor ansteckenden Krankheiten und einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen. Nur aus erzähltechnischen Gründen erwähne ich dieses Thema in meinen Storys nicht. Bitte verhütet!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert