ERKLÄRT: Schämst du dich eigentlich nicht?

Nacktheit Sexualität schämen

Sich als Frau freizügig zu zeigen und Nacktbilder und -videos von sich zu verkaufen. Oder getragene Slips zu verkaufen. Einen Sugar Daddy zu haben oder haben zu wollen. Ist das wirklich nichts, für das du dich schämst?
Also, wenn ich so etwas gefragt werde, kann ich nur eine Frage zurückstellen: Warum sollte ich mich für so etwas schämen?

Frauen sind mit Sexualität besonders angreifbar

Nächste Woche ist wieder Internationaler Frauentag. In Berlin ist das ein richtiger Feiertag…also mit nicht zur Arbeit gehen und allem drum und dran. Für mich steht Berlin damit für Weltoffenheit und Emanzipation.

Eigentlich sollte es in der heutigen Zeit nicht mehr notwendig sein, dass es einen solchen internationalen Tag zur Erinnerung an Frauen und ihren Rechten gibt, doch die Realität sieht anders aus. Es gibt immer noch zu viel Mobbing gegen Frauen, Frauenhass, Femizide und allgemein Gewalt gegen Frauen.

Mein Thema bzw. das Thema von Liebestoll ist die Sexualität…und Sexualität ist etwas, was im besonderen Maße gegen Frauen eingesetzt wird. Und damit meine ich noch nicht einmal Vergewaltigungen. Als Frau muss man sich sehr genau überlegen, wem man ein Nacktbild schickt, weil es ins Internet geleakt werden könnte und damit meist nie wieder gelöscht werden kann. Auf Frauen wird besonders mit dem Finger gezeigt, wenn sie offen mit Sexualität umgehen. Intime Details und Bilder aus dem Privatleben können die Karriere von Frauen leicht zerstören. Sexworkerinnen sind genauso gefragt wie auch gesellschaftlich geächtet: Sich zu ihnen einen runterzuholen, wird gerne gemacht. Sie der Mutter, Oma und Opa oder den Freunden als Freundin vorzustellen, ist dagegen dann doch nicht mehr so geil. Und wenn Sexworkerinnen Kinder haben…ohje…was kommt auf die wohl in der Schule zu. Die armen Kinder. Und leider haben die Leute damit sogar recht.

Natürlich können auch Männer wegen ihrer Sexualität angegriffen werden, keine Frage. Doch Frauen sind im besonderen Maße betroffen. Denn vor vielen vielen Jahren wurden die gesellschaftlichen Regeln von Männern festlegt, insbesondere auch der Kirche. Frauen hatten da wenig bis gar nichts zu sagen. Und wie das nun einmal so im Leben ist…anderen (den Frauen) verbietet man leichter Dinge als einem selbst.

Scham dient der Kontrolle

Und damit Regeln eingehalten werden, gibt es Strafen. Eine ganz besonders gemeine ist, jemanden gesellschaftlich zu ächten. Für sexuell umtriebige Frauen gibt es unzählige Begriffe: Hure, Schlampe, Nutte, Wanderpokal, Matratze, Flittchen, Luder, Nymphe…all das sind Begriffe, die Frauen diskreditieren, erniedrigen und mit Scham belegen sollen. Für sexuell umtriebige Männer hingegen gibt es Begriffe wie Frauenheld, Player, Hengst, Don Juan, Aufreißer usw. – aber das ist nicht vergleichbar. Denn in diesen Begriffen schwingt eine stille Bewunderung mit.

Ich will nicht behaupten, dass aus diesem Kontext heraus entstanden ist, dass man sich schämen muss. Klar ist aber, dass Scham ein Mittel der Kontrolle ist. Wenn ein Mensch für etwas Scham empfinden soll, dann ist damit das Bewusstsein gemeint, etwas Falsches/Unanständiges gemacht zu haben. Und vieles, was mit Sexualität zu tun hat, ruft auch heute noch bei Mädchen Scham hervor. Weil über viele Jahrhunderten den Frauen genau das eingebläut wurde. Und das wiederum geht auf das vorhin gesagte zurück und ist auch heute noch erkennbar. Zwar haben sich die Umstände gebessert, doch diese diskreditierende Begriffe für sexuell umtriebige Frauen werden auch heute noch wie selbstverständlich genutzt. Und sollen ächten und Scham hervorrufen.

Wofür soll ich mich schämen?

Einen großen Teil meiner Teenager-Zeit bin ich bei meiner Mutter aufgewachsen. Sie ist eine starke, selbstbestimmte Frau, die lernen musste, alleine zurecht zu kommen. Und ihr war es immer wichtig, mir zu vermitteln, dass ich mich nicht für das Frau sein und für meine Sexualität schämen muss.

Meiner Mum war es sehr wichtig, mir zu verstehen zu geben, dass Sexualität nichts peinliches ist. Sie wollte da eher wie eine Freundin zu mir sein als eine Mutter, die mir Regeln aufsetzen will, was richtig und was falsch ist. Sie förderte mich auch dabei, meinen Körper zu akzeptieren. Dass man sich als Mädchen nicht für das Wachsen der Brüste schämen braucht. Dass es einen nicht peinlich sein muss, wenn man seine Tage bekommt. Dass man keine Schlampe ist, wenn man seinen Körper zeigen und z. B. eine Hotpants oder einen knappen Bikini tragen mag.

Wenn ich mich nun also dazu entscheide, mich nackt zu zeigen…wofür soll ich mich schämen? Für meinen Körper? Ich finde nicht, dass der so furchtbar ist, dass ich den nicht zeigen dürfte. Oder dafür, dass ich für Bilder Geld nehme? Wäre es kostenlos besser? Oder auch nicht? Ich nehme dafür Geld, weil es dafür eine Nachfrage gibt. Und weil ich mich eben nicht jedem einfach so nackt zeigen möchte. Ich tue es entweder, weil ich selbst an der anderen Person interessiert bin oder aber ich bekomme eine Bezahlung für meine Gegenleistung. Genauso könnte ich zurückfragen, ob sich nicht eher die schämen sollten, die sexuelle Dienstleistungen bei mir nachfragen…aber das halte ich ja selbst für genauso schwachsinnig.

Die eigene Grenze finden

Letztendlich muss jedes Mädchen selbst bestimmen, was es von sich preisgibt und was es von sich zeigt. Und diese Selbstbestimmtheit ist sehr wichtig. Die Freiheit, selbst zu entscheiden. Die räumt unsere Gesellschaft einem Mädchen heutzutage in den meisten Fällen Gott sei Dank ein – doch die Umstände, unter denen die Entscheidung stattfindet, sind immer noch schwierig. Entscheidet sich nämlich ein Mädchen dafür, mit Nacktheit und Sex offen umzugehen, vielleicht sogar, damit Geld zu verdienen, dann ist ihr eine Reaktion der Gesellschaft gewiss. Und die ist in vielerlei Hinsicht nicht positiv.

Darum ist es für mich auch eine so wichtige Entscheidung gewesen, das nur unter der Bedingung zu tun, mein Gesicht nicht zu zeigen. Würde ich es tun, könnte ich ganz sicher mehr Bilder, Videos oder Slips verkaufen. Doch das, was ich dann mehr verdiene, übertrifft niemals den Preis, den ich dafür zahle, was das an gesellschaftlichen Konsequenzen mit sich bringt. Wahrscheinlich würde ich dann nie eine Führungsposition in meinem angestrebten Beruf bekommen können. Wahrscheinlich würde ich mit öffentlichen blöden Anmachen leben müssen, mit anonymer Hetze und Anfeindungen. Mit Lästereien hinter meinem Rücken. Danke, aber darauf kann ich verzichten. Meine Freiheit, so zu leben, wie ich möchte, ist mehr wert als das, was ich zusätzlich verdienen könnte. So ist meine Entscheidung

Liebestolle Angebote

Im Rahmen meiner Grenzen aber zeige ich mich gerne, wie ich bin. Nackt, offen, kinky, aber nur, wenn man mir den entsprechenden Respekt gegenüberbringt. Denn – und das ist ja die Quintessenz dieses Artikels – es gibt keinen Grund, warum man keinen Respekt zeigen sollte.

Und darum habe ich auch überhaupt keine Probleme, auf meine wundervollen naughty Angebote zu verweisen:

  • BestFans: Für Bilder und Videos von sexy non-nude bis nude sowie erotischen Kurzgeschichten (garantiert FSK18!)
  • Tasty Slips: Meinem Shop für von mir getragene Slips
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Die Links zu diesen Angeboten findest du im direkt hier, am Ende des Artikels. Have fun. Und schäm dich nicht für so etwas. 😉

xoxoxo

Deine Lisa – your secret sexy girl next door

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2 Kommentare

  1. Saxisaxi

    Ein wunderbar kluges Mädchen hat gesprochen bzw. geschrieben . Respekt für einen sensationell klaren Kopf , einen tollen Body, eine perfekte Orthographie, konsequent durchdachte Thesen . Respekt , Respekt , Respekt
    You are the Best

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