Wer schon mal meine Artikel hier auf Liebestoll liest…insbesondere meine „Update Of My Life“-Reihe, der wird schon einmal auf den Namen Sandy gestoßen sein. Ich zähle sie inzwischen zu einer meiner besten Freundinnen. Allerdings ist sie schon ein außergewöhnliches Mädel…denn sie ist eine Pornodarstellerin. Und ihre Geschichte, wie sie dazu gekommen ist, wollte ich schon immer mal hier erzählen. Heute ist es soweit: Es gibt die „Story Of Sandy“. 😉
Dass ich Sandy so gerne mag, liegt nicht nur daran, dass sie einfach ein herzlicher und offener Mensch ist. Was ich an ihr genauso schätze, ist, dass ich mich bei ihr verstanden fühle. Mit ihr kann ich mich so über Sex unterhalten wie andere Menschen über eine Netflix-Serie sprechen: Frei, ganz unverkrampft…als wäre es das stinknormalste auf der Welt. Von Sandy höre ich keine Vorwürfe oder ernte komische Blicke, wenn ich ein Thema anspreche. Sie ist eher immer neugierig, will gerne wissen, wie ich darauf komme, was mich bewegt, wonach sich mein Herz sehnt. Als ich ihr erzählt habe, dass ich mich sexuell gerne mehr austoben würde, konnte sie das gut nachvollziehen. Ich erzählte ihr auch, was ich da bisher schon für Erfahrungen gemacht habe, was ich spannend fand und in welche Richtung ich mich gerne mehr austoben würde. Sie hörte zu, erzählte von sich, wie es bei ihr war und warum sie findet, dass ich das ruhig machen sollte, wenn es mich reizt. Und sie bot mir immer Hilfe und Kontakte an, wenn ich die haben wollen würde…so bin ich dann ja letztendlich auch beim „Fine Suits Club“ gelandet.
Sandy war aber nicht immer so offen, neugierig und locker eingestellt. Früher war sie ganz anders. Da hätte sie nie gedacht, dass sie einmal Pornos drehen würde. Alles, aber nicht das.
The Story Of Sandy: The Beginning
Sandy ist nicht in Berlin aufgewachsen. Ihre Kindheit hat sie weiter nördlich in einer ländlichen Gegend in einer Kleinstadt verbracht. Ähnlich wie ich auch…nur dass es bei mir das Münsterland war. Sandy hat mir gesagt, dass ihr Elternhaus eher konservativ unterwegs war. Oder normal, wie man das ja auch gerne nennt. 😀 Typisch bürgerlich eben. Die Mutti hat sich um die Kinder gekümmert bzw. hatte nen Minijob, Vater ging Vollzeit arbeiten. Sandy sagte, ihr ging es in der Kindheit sehr gut. Die Familie gehörte zur Mittelschicht, war in der Nachbarschaft gut integriert…und sexuelle Offenheit spielte in Sandys Kindheit keine Rolle. Heißt: Die Eltern liefen nicht nackt durchs Haus oder veranstalteten heimlich Sexpartys. 😀 Eher im Gegenteil: Sexualität wurde nicht diskutiert. So gar nicht. Ihre Mutti kleidet sich auch nie besonders sexy oder sowas…sondern gesittet. Immer alles im gemäßigten Bereich. Einfach nicht auffallen, sondern mit dem Strom mitschwimmen. Wissen, was sich gehört. Aufgeklärt wurde Sandy auch nicht. Die Aufgabe blieb bei ihr selbst…bzw. das übernahm Dr. Sommer aus der Bravo. 😉
Als Teenie hatte sie die typische Vorstellung davon, wie mal ihr Leben aussehen sollte: Irgendwann in den „Richtigen“ schwer verlieben, heiraten, dann kommt das eigene Haus und dann die Kinder. Bis sie so ungefähr 30 war, wollte sie damit durch sein. So denken glaube ich immer noch viele Mädchen. Ich dachte auch, dass das mal mein Weg sein würde…und ich finde das auch nicht schlimm. Mir ist zwar Karriere ebenfalls wichtig und ich hätte schon versuchen wollen, meinen Beruf da unterzukriegen…aber so grundsätzlich hätte auch ich nichts gegen diese Lebensplanung gehabt (heute glaube ich allerdings nicht mehr, dass es so kommen wird…auch wenn immer noch ein wenig Disney-Fantasiewelt in mir steckt und ich die Hoffnung nicht ganz aufgegeben habe… 😀 ).
Doch so ganz nach Drehbuch lief es bei Sandy dann nicht. Sie machte zwar die Schule fertig, fing eine Ausbildung an, fand auch eine gute Arbeit…doch mit der Liebe war das so eine Sache. Sie ist ja ein wirklich hübsches Mädel, blond, nicht so klein, Po, Brust…alles da…also definitiv ein Mädel, auf dem Männer stehen. Sie sagte, dass es auch nie das Problem war, jemanden zu finden. Die Typen waren hinter ihr her. Ihr war jedoch immer wichtig, dass „er“ die richtigen Absichten hatte. Auf One Night Stands oder so reine Fickgeschichten hatte sie nie Interesse…das passte auch nicht zu dem, was sie vorhatte mit ihrem Leben. Sie suchte nach der wahren, einzigen Liebe.
Doch die fand sie nicht. Natürlich war sie auch mal verliebt und fand einen Typen toll…doch irgendwie klappte es nie so richtig. Viele Männer hatte sie daher nicht…und die, die sie hatte, mit denen lief es eine Zeitlang gut…aber nie so, dass es wie die große Liebe wirkte. Einen Antrag hat sie auch nie bekommen.
So wurde Sandy älter und älter, lebte weiterhin allein oder mal in einer Beziehung, die sie nicht erfüllte…und merkte so langsam, dass es ihr schlechter ging. Sie sagte mir, dass sie so verbissen war, ihren Lebenstraum in die Realität umzusetzen, dass sie das unglücklich machte, weil es nicht voranging, wie sie das geplant hatte. Die große Liebe fand sie nicht, es stand keine Hochzeit an und schon gar kein eigenes Haus…und Kinder…da hatte sie Angst, dass das mit dem Alter immer schwerer werden würde. Vielleicht klappte das sogar gar nicht? Für sie fühlte sich dieser Gedanke wie eine Folter an. Dabei war Sandy da gerade einmal gut Mitte 20…also noch jung.
Und auch ihr Elternhaus setzte sie unter Druck, meinte Sandy. Ihre Mutter machte gerne Anspielungen, dass sie ja gerne mal ein Enkelchen hätte…und wenn sie Single war, kam immer wieder die Nachfrage, ob sie denn jemanden in Aussicht hatte. Sandy sagte mir, dass sie diese Gespräche richtig ankotzten. Sie liebt ihre Eltern und weiß, dass sie nur das Beste für Sie wollen und dass sie in ihrer typischen gutbürgerlichen Welt leben…doch sie konnte es nicht mehr hören. „Manchmal“, gestand Sandy mir, „fing ich alleine in meiner Wohnung an zu weinen. Einfach so, weil ich das Gefühl hatte, dass nichts klappte. Dass ich versagen würde.“
Eine lebensverändernde Entscheidung
In dieser Zeit hatte Sandy sogar Angst, depressiv zu werden, so sehr belastete sie das alles. Schließlich überkam sie das Gefühl, etwas in ihrem Leben ändern zu müssen. Einen neuen Schritt zu wagen. Und so entschied sie sich, aus der kleinen Vorstadt weg- und nach Berlin zu ziehen. Sie wollte das alles hinter sich lassen und eine neue Umgebung um sich haben. Andere Leute. So kündigte sie ihren Job und suchte sich in Berlin etwas Neues. Sie fand auch einen Job, doch für ihre Eltern war das trotzdem ein Unding, ihren alten Job zu kündigen und nach Berlin zu gehen. „Was willst du da? Hier kennst du doch alle. Hier hast du uns in der Nähe…sie verstanden es überhaupt nicht.“, befand Sandy. Doch ihr Entschluss stand fest.
Und hier sehe ich bei Sandy wieder eine große Parallele zu mir. Ich war zwar nicht so verzweifelt wie sie, doch auch ich wollte weg von dem Landleben und Berlin erleben. Weil es in dieser Stadt einfach alles gibt. An Menschen, an Unterhaltung, an Möglichkeiten…Berlin ist groß, schrill, weltoffen. Das zog mich an….und das zog auch Sandy hierher.
„Ich fand es schon sehr komisch hier.“, meinte Sandy, denn die Menschen in Berlin waren so anders wie sie es aus der wohlbehüteten Kleinstadt kannte. Doch sie sagte sich, dass sie hier hin wollte, also versuchte sie sich daran zu gewöhnen. Und die Menschen zu verstehen. „In der Nähe meiner Wohnung gab es eine Kneipe, in der ich zu anfangs war. Sie gehörte meiner Vermieterin…Elke…die war ein echtes Berliner Original. Ich war dann ab und zu da, weil ich es schön fand, unter Leute zu sein, da ich noch nicht so viele Menschen in Berlin kannte…fast nur Kollegen. Und so lernte ich das echter Berliner Leben kennen.“
Es dauerte nicht lange und sie lernte eine Gruppe von Leute kennen, die öfters mal in der Kneipe zu Gast waren. „Bei mir in der Heimat hätte man die wohl Penner genannt.“, erzählte mir Sandy lachend. „Die sahen…alternativ aus. Nicht wie Punks…aber es hatte hier und da schon etwas davon. Doch die waren total nett.“ Sandy freundete sich mit ihnen an…und einer von ihnen faszinierte sie ganz besonders. „Dee hatte damals schon ne Glatze bis auf einen kleinen Irokesen, der mal blonder, mal bunt war. Optisch war er deswegen schon nicht so ihr Fall. „Obwohl…sonst ging er schon. Größer als ich, schon ein bisschen Muskeln durch die Arbeit, auch wenn er nicht trainieren ging…interessant war, dass er zwei unterschiedliche Augen hatte…eins blau, eins braun. Dazu seine Tattoos und sein leicht punkiger Klamottenstil…er fiel schon auf.“
Besonders spannend fand Sandy aber seine Art zu leben. Er war schon über 30…doch an Familie und eigenes Haus dachte er gar nicht. „Er erklärte mir, er sei Hedonist.“, erzählte mir Sandy. „Da musste ich erstmal nachfragen, was das ist.“ Seine Lebensphilosophie bestand daraus, das zu machen, woran er Spaß und worauf er Lust hatte. „Er probierte sexuell total viel aus…hatte da alles Mögliche schon gemacht und kannte zig Leute. Daran, mal „erwachsen“ zu werden und eine Familie zu gründen…daran dachte er gar nicht. Das war völlig anders wie ich dachte…oder bis dahin gedacht hatte.“ Sandy und er wurden immer vertrauter, die Gespräche deeper…und schließlich landeten sie auch zusammen in Bett. „Das war der erste Mann, mit dem ich ins Bett gegangen war, ohne dass ich in ihn „die große Liebe“ sah. Damals zumindest. Ich war sonst immer mit Typen zusammen oder zumindest kurz davor, bevor wir Sex miteinander hatten. Mit Dee war es anders. Es hatte sich einfach so ergeben. Und es war ziemlich gut.“, sagte Sandy mir lachend. Witzigerweise war Dee am Ende dann doch derjenige, mit dem sie zusammen kommen sollte. Und den sie später sogar heiratete. Doch bis dahin drehte sich Sandys Leben erst einmal komplett.
Ein ganz neues Leben
„Dee nannte mich immer die geilste Schwedin, die keine Schwedin war.“, grinste Sandy. „Er stand auf mich und das gefiel mir sehr…auch wenn ich immer noch dachte, dass wir eigentlich gar nicht zusammenpassten. Was sollten meine Eltern zu ihm sagen?“ Erst einmal nichts, denn die wussten nicht, dass es Dee gab. Dabei zog er Sandy so sehr in den Bann wie kein Mann vorher. Seine Art zu leben, frei, offen und Lust-orientiert, das war für Sandy der Eintritt in eine ganz neue Welt. „Er nahm mich auf Partys mit, auch auf Kinky-Partys, ich lernte zig Leute kennen. Sie alle waren meist irgendwie „anders“…nicht, was ich als „normal“ bezeichnen würde, teilweise waren die sogar etwas verrückt, doch eigentlich alle cool drauf. Auf ihre Art.“
Sandy wurde durch diese neue Welt selbst immer offener und fing auch an, mit anderen Männern zu schlafen…so einfach aus Spaß (Dee auch weiterhin mit anderen Frauen im Bett) und mit der Zeit fühlte sich ihr Leben plötzlich ganz anders an: „Frei. Unbeschwerter. Diese Sorgen, was auf die Reihe kriegen zu müssen…das gab es mit Dee und seinen Leuten nicht. Alles war cool, so wie es war…und es war cool, nur das zu machen, worauf man Lust hatte. Ich konnte mein Leben wieder genießen und hatte meine alten Zwänge abgelegt.“
Schließlich kündigte sie ihren Job. „Das fühlte sich einfach auch noch nach meinem alten Leben an. Nach etwas, das ich abschütteln musste. Ich musste es loswerden.“ Und nach der Kündigung fühlte sie sich richtig gut. Sandy ging dann zu Dee und erzählte ihm von der Kündigung. Er hätte nur gelacht und gefragt, was Sandy jetzt machen wollte? Und dann meinte sie: Pornos. Vielleicht nicht ganz ernst. Aber irgendwo vielleicht doch. Auf jeden Fall sah Dee das locker und meinte, sie könnte mit ihrem Aussehen diesen Job sowieso verdammt gut machen. Dee ließ seine vielen Kontakte spielen und riet Sandy, es einfach mal auszuprobieren. Sandy ging zu einem Casting, hatte das erste Mal Sex vor der Kamera…und merkte, dass sie das konnte. „Es passte aber so überhaupt nicht zu meiner alten Lebensvorstellung. Pornos drehen und Mann und Kinder haben? Da ging nicht…das schloss sich aus. Doch weil Pornos so überhaupt nicht zur alten Sandy passten, schien mir das für die neue Sandy genau das Richtige zu sein.“
Also machte sie weiter, drehte Pornos und wurde hauptberuflich Pornodarstellerin. Sie heiratete Dee und beiden leben nun zusammen in einer coolen (wenn auch etwas alternativ aussehenden) großen Berliner Loftwohnung. Sandy übernahm seine Art zu leben und seine open-mind-Ansichten. Sie führen eine offene Ehe und wirken auf mich sehr glücklich. So als würden sie genau das tun, was sie tun möchten. Und man kann sehen, dass sie sich lieben. Sandy hat ihren Mann doch noch gefunden…und die wahre Liebe. In Sandys und Dees eigener Definition.
„Zuhause…bei meinen Eltern…das war eine Katastrophe.“, berichtete mir Sandy davon, wie sie ihren Eltern erzählte, was sie nun machte. „Wir saßen beim Essen zusammen, ich war extra zu ihnen gefahren, um sie zu besuchen…und dann sagte ich es einfach. Ich hatte Schiss, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben wollten. Die Stimmung war ganz komisch, als ich es sagte. Es war für sie ein Schock. Meine Mutter fragte mich, ob es wirklich das war, was ich tun wollte mit meinem Leben…und ich bejahte das. Es wurde dann beschlossen, nie wieder darüber zu reden. Das war ihr Kompromiss: Sie akzeptierten, was ich nun beruflich tat, doch sie wollten damit nicht weiter konfrontiert werden. So versuchten sie wohl ihre heile bürgerliche Welt aufrecht zu erhalten.“, erklärte mir Sandy und zuckte mit den Achseln.
Das war die Gesichte, die mir Sandy erzählt hatte. Und ich fühle sie einfach. Auch ich war nach Berlin gekommen, um etwas anderes kennenzulernen, um neue Erfahrungen zu machen. Und ich fand sie. Mein Kontakt in diese neue Welt war meine WG-Mitbewohnerin Sandy…doch als sie auszog und ich unsicher wurde, wie ich mich weiter orientieren sollte…ob ich diesen Wunsch nachgehen sollte, mich auszutoben, da trat Sandy in mein Leben. Und sie konnte mich so gut verstehen.
Meine Geschichte wird zwar eine andere sein wie die von Sandy, das weiß ich. Aber trotzdem fühle ich mich im Geiste sehr mit ihr verbunden. Ich danke dem Leben…dem Schicksal…wem auch immer, dass ich sie getroffen und als meine Freundin habe. Alles, was ich jetzt tue und erlebe, hätte ich vielleicht nicht gemacht, wenn ich sie nicht kennengelernt hätte. Da bin ich mir ziemlich sicher. 🙂
xoxoxo
Deine Lisa – your secret sexy girl next door
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